Hotel-Review: Warsaw Marriott Hotel

Nachdem es mich an meinen ersten Warschau-Besuchen ins Westin und Intercontinental verschlug, musste diesmal das Warschau Marriott Hotel dran glauben.

Anreise

Unsere Anreise ging mal wieder über den Flughafen Charleroi (bei Brüssel), da es hier wie gewohnt die günstigsten Tarife gab, um noch kurzfristig zu Silvester das Land zu verlassen. Mit Wizzair ging es diesmal jedoch zum Warschauer Hauptflughafen Chopin.

Unsere Ankunft war mit 23:15 Uhr doch sehr spät. Die Fahrt mit Uber zum Hotel war jedoch extrem kurz und super günstig.

Der Checkin

Wie erwartet, war zu unserer Ankunftszeit am Checkin nichts mehr los, so dass wir uns einen von beiden Checkin-Mitarbeitern aussuchen konnten. Wir entschieden uns zufälligerweise für einen Praktikanten oder Azubi.

Bereits vor Abflug haben wir in der App gesehen, dass unser Zimmer auf ein Club Zimmer upgegraded wurde. Allerdings mit dem Vermerk „Raucherzimmer“. In meinem Marriott Rewards Profil habe ich jedoch deutlich „Nichtraucher“ hinterlegt, so dass ich im Vorfeld schon etwas unruhig wurde. Außerdem war mal wieder, obwohl für unseren Aufenthalt verfügbar, nicht in eine Suite upgegraded.

Unsere Nachfrage auf ein Suite-Upgrade, habe ich dann direkt (um Diskussionen vorzubeugen) mit dem Hinweis der Verfügbarkeit auf der Webseite untermauert. Trotzdem konnte der Mitarbeiter in seinem System zunächst keine Suite finden. Erst nach Rücksprache mit dem Supervisor konnte dann doch noch eine Eck-Junior-Suite aufgemacht werden, die wir dankend angenommen haben.

Alles in allem war die Kommunikation zu jeder Zeit einwandfrei und sehr bemüht.

Das Zimmer

Unsere Junior Eck-Suite auf einer der höheren Etagen ermöglichte uns einen schönen Blick auf das in diesen Tagen sehr verregnete und neblige Warschau.

Die Suite war mit einem Kingsize-Bett, einer Couch mit Sessel, sowie einem Schreibtisch, sowie einem Flachbildfernseher ausgestattet.

Im Eingangsbereich befand sich der Kleiderschrank, eine Kaffeemaschine, sowie die Minibar.

Highlight der Eck-Suite ist sicher das Bad mit separater Dusche und Badewanne, sowie großen Panoramafenstern.

Lounge

Dass das Marriott Warschau während unseres Aufenthalts quasi ausgebucht war, machte sich insbesondere in der Lounge bemerkbar. Während der Happy Hour war es nur schwer, einen ruhigen Tisch zu finden und der Besuch des Büffets glich mehr einer Schlacht (daher auch nur wenige Fotos).

Morgens von 6.30 – 10.30 Uhr bzw am Wochenende bis 11.00 Uhr wird in der Lounge ein kontinentales Frühstück serviert, dass schon recht umfangreich ist. Neben den üblichen Verdächtigen gibt es auch einige polnische Spezialitäten.

Nachmittags von 15:30 bis 17:30 ist dann Kaffee und Kuchen angerichtet und ab 17:30 Uhr beginnt die Happy Hour mit Abendsnacks. Bis 21:30 Uhr hat man die Möglichkeit aus Wein, Bier und Sekt, sowie kalten und warmen Speisen auszuwählen. Softdrinks gibt es den ganzen Tag über.

Die Lounge ist an sieben Tagen in der Woche geöffnet.

Schwimmbad, Sauna, Spa und Fitness

Fitness, Schwimmbad, Sauna, Spa wäre die richtige Reihenfolge, wenn man nach dem Weg geht, den man durch das Hotel nimmt.

Das Fitness-Center ist ein voll ausgestattetes Holmes Place inkl. Personal-Trainern. Da wir in Düsseldorf in einem angemeldet sind, also Gefühl wie zu Hause.

Ich habe das Holmes Place-Konzept immer noch nicht verstanden, da mein eigenes an ein InterContinental Hotel angegliedert ist. In Zürich hatte das Crowne Plaza eins und in Warschau jetzt Marriott!?

Am Empfang des Fitness-Centers bekommt man dann auch Handtücher ausgehändigt. Um Richtung Schwimmbad zu kommen kann man einmal quer durch das Fitness-Center gehen oder durch die Umkleidekabinen.

Das Schwimmbad selbst sieht auf den Hotel-Fotos schöner aus, als es wirklich ist. Trotzdem reicht es um ein paar (kurze) Bahnen zu ziehen oder in einem der beiden Whirlpools zu entspannen.

Leider sind die Umläufe um den Pool so eng, dass nur wenig Liegen platz haben. Was sich bei hoher Belegung natürlich bemerkbar macht.

An einem der beiden Enden des Schwimmbads geht eine Treppe Richtung Sauna und Dampfbad. Zwischen beiden befindet sich eine Schiebetür Richtung Spa-Bereich.

Bar

Da wir extrem spät angekommen sind, haben wir (für uns untypisch) noch der Bar einen Besuch abgestattet. Die Bar befindet sich auf dem obersten Stockwerk und hat eine tolle Aussicht. Die Drinks sind selbst für eine Hotel-Bar für polnische Verhältnisse extrem teuer. Hier bezahlt man also die Lage mit.

Der Service war aber sehr gut, nur die Öffnungszeit bis 2 Uhr hätte durchaus etwas länger sein dürfen.

Checkout

Zu unserem Checkout gegen 12.00 Uhr haben sich Schlangen an den Schaltern gebildet. Ein System für Priority-Schalter für Status-Gäste war nicht erkennbar, so dass wir uns in der Schlange einreihen mussten.

Unnötigerweise eigentlich, da wir über die App ausgecheckt hatten, aber nicht sicher waren, ob es geklappt hat.

Fazit

Warum wir das Marriott gewählt haben? Es stand in Konkurrenz mit dem Sheraton und Westin. Im Marriott gibt es jedoch zwei Stunden mehr Happy Hour (allerdings im Gegensatz zu den beiden anderen ohne harten Alkohol) und es hat ein Schwimmbad. In dem Sinne also alle Erwartungen erfüllt. Leider aber auch was die Zimmer angeht mit dem eher langweiligen Marriott-Charme.

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