Genau das richtige für den Karnevalsverweigerer: Am 11.11. ging es mit Niki von Wien nach Abu Dhabi. Bei airberlin-Vielfliegern ist Niki ja sehr beliebt, denn nach Umstellung auf Buy on Board gab es bei Niki immer noch mehrere Monate lang kostenfreie Snacks und Getränke an Bord. Für Platinum Kunden auch Alkohol. Bei Langstrecken-Flügen ist dieser Vorteil aber hinfällig, da ja sowieso alles inklusive ist. Trotzdem waren wir gespannt, was Niki so auf der Strecke zu bieten hatte (mittlerweile fliegt Niki nicht mehr von Wien nach Abu Dhabi)
- 11.11.2016 // HG7086 // 11:10 Uhr // 19:50 Uhr // NIKI// Wien (VIE) – Abu Dhabi (AUH) // Airbus A320 // Economy Class // Seat 09C
Vorbereitung
Nach dem Hüpfer von Düsseldorf nach Wien am Vorabend war dieser Flug Teil 2 auf unserer Reise nach Indien. Gebucht hatte Georg und er hatte uns im Vorfeld auch über den Topbonus Platinum-Service auf Exitrow-Seat 09A und 09C gesetzt. In der Hoffnung, dass Sitz 09B frei bliebe und uns etwas mehr Freiraum bescheren sollte.
Die Nacht hatten wir im Reinsch Hotel in Schwechat, wenige S-Bahn-Stationen vom Flughafen entfernt, verbracht. Leider befindet sich zwischen Bahnhof und Hotel ein riesiges Chemie-Werk, was zu einem morgendlichen Spaziergang führte. Der Morgennebel schaffte eine gespenstische Atmosphäre.
Am Flughafen
Die Zeit bis zum Abflug verbrachten wir für ein kleines Frühstück und ein paar anschließende Drinks in der AIR Lounge, im Non-Schengen-Bereich des Flughafen Schwechat direkt hinter der Passkontrolle.
Da die eigentliche Sicherheitskontrolle zu unserem Gate erst hinter der Lounge lag, brachen wir entsprechend mit einem Zeitpuffer auf. Da die SiKo doch recht fix ging, hatten wir noch etwas Zeit bis zum Boarding.
Das Boarding
Einen Flug nach Abu Dhabi über eine Treppe zu boarden, kommt einem schon irgendwie komisch vor, aber es war ja auch nur ein A320, der uns zum Ziel bringen sollte.
Damit war dann auch jedes Priority Boarding hinfällig und wir ließen es ruhig angehen, unsere Sitze einzunehmen und unser Gepäck zu verstauen. Während auch die restlichen Gäste an Bord gingen, zeichnete sich ab, dass nicht alle Exitrow-Seats belegt würden.
Die Kabine
Der Niki A320 flog in einer 2-Klassen-Konfiguration nach Abu Dhabi. Während man an den acht großzügigen, aber nicht lie-flat, Business class Ledersitzen noch erkennen konnte, dass diese Maschine auf längeren Strecken eingesetzt wird, war die Economy Class in etwa so, wie vorher auf dem Flug von Düsseldorf nach Wien.
Die Economy Class hat eine klassische 3-3-Bestuhlung. Die Sitze hatte kein persönliches Inflight-Entertainment-System, was auf einem 6-stündigen Flug schon mal schwierig werden kann.
Zum Glück hatten wir als Platinum- und Gold-Member einen freien Mittelsitz, obwohl dieser in der Exitrow eigentlich nicht vorgesehen ist (klappt aber trotzdem häufig).
Essen & Getränke
Noch vor dem Abflug merkte man, dass man mit Niki unterwegs ist, denn als Platinum-Gast gab es einen Pre-Departure-Drink (auch für +1). Ich entschied mich klassisch für einen Sekt und Champagner. Die Zeit bis zum Essens-Service vertrieb ich mir dann mit Whiskey Cola.
Darüber hinaus war das Standard-Langstrecken-Sortiment an Getränken an Board. Von Bier und Wein über diverese Spirituosen bis hin zu den üblichen Softdrinks, Kaffee und Tee. Wie bei airberlin auch üblich, gab es natürlich keinen Ginger Ale.
Die Auswahl an Economy-Gerichten las sich eher enttäuschend. Das Hacksteak was mir dann serviert wurde, war aber durchaus lecker. Nach dem Essen, welches noch in der Lounge auf uns warten sollte, war dieses Gericht aber eher zweitrangig.
Der Flug
Nach dem Essen konnte ich meinen Travel-Buddy Georg dann in eine andere Reihe komplimentieren, um mich auf drei Sitzen liegend breit zu machen. So verbrachte ich dann auch fast den kompletten Flug schlafend in Reihe 9.
Die sehr aufmerksame Crew verteile Platinum-Kunden dann noch vor der Landung Fast-Track-Voucher für die Immigration in Abu Dhabi. Eine sehr nette Geste, die uns aber nichts nützte, da wir nicht in die Vereinigten Arabischen Emirate einreisen wollten.
Da die Voucher kein Datum haben, warten die jetzt bei mir zu Hause auf eine spätere Verwendung.
Fazit
Ich werde Niki in dieser Form vermissen. Auch wenn es eher eine Qual ist in einem A320 in der Eco nach Abu Dhabi zu fliegen, macht die Niki Cabin Crew vieles durch den netten Service wett. Mal abwarten, wie es sich weiter entwickelt, wenn Niki als reiner Touristik-Carrier etabliert wird.