Das richtige Hotel in Koh Samui zu finden, war für uns eine echte Herausforderung. Denn mit Marriott, IHG und Hilton haben gleich drei der von mir bevorzugten Hotel-Gruppen Resorts auf Koh Samui zu bieten. Aus irgendeinem Grund fokussierten wir uns auf Marriott und wählten das im mittleren Segment liegenden Renaissance und LeMeridien für jeweils drei Nächte.
Anreise
Der Weg nach Koh Samui war dann doch eher beschwerlich. Zunächst ein paar Stunden mit dem Reisebus zum Fähranleger in Chumphon, dann mit der Fähre inklusive Umsteigen weiter nach Koh Samui. Für den Transfer zum Resort hatten wir uns, da Koh Samui ja dafür bekannt ist, dass Taxi eine Herausforderung ist, für einen privaten Hotel-Shuttle entschieden.
Als wir mit der Fähre ankamen, wartete unser Fahrer schon auf uns, nahm uns die Koffer ab und spurtete geradezu Richtung Auto.
Zur Begrüßung gab es feuchte Handtücher und einen Kokosnuss-Drink. So war zumindest der letzte Teil der Anreise ein entspanntes Erlebnis.
Check-in
Der Checkin-Prozess in thailändischen Hotels nimmt ja in der Regel recht viel Zeit in Anspruch, da z.B. die Dokumente kopiert werden. Im Renaissance Koh Samui wurde das aber wirklich super gelöst, da alles im Hintergrund passierte, während uns die Annehmlichkeiten des Hotels erklärt wurden.
Zur Begrüßung gab es außerdem an der Rezeption noch statt eines Welcome-Drinks zwei leckere Kugeln Eis.
Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, wurden wir zum Zimmer begleitet und uns auch dort noch alles erklärt.
Zimmer
Das Renaissance Koh Samui hat einige Standard-Zimmer, die als Deluxe-Zimmer ausgezeichnet werden. Die Deluxe-Zimmer unterscheiden sich nach Balkon, Garten-Terrasse und Meerblick. Es sieht so aus als wären einige, wenn nicht sogar alle Zimmer auf der gegenüberliegenden Straßenseite in einer separaten Anlage.
Darüber hinaus gibt es noch private Pool-Villen, Panorama-Suite mit Meerblick (augenscheinlich auch in dem separaten Gebäude) und Pool-Villen am Strand.
Wir wurden aus einem Standard-Zimmer in eine der Pool-Villen upgegraded. Und gemäß dem Profil, welches uns Marriott verpasst hat, in der hinterletzten ruhigen Ecke des Resorts.
Die Pool-Villen bestehen aus einem großen Raum, der in Schlafbereich und Wohnbereich separiert ist. Hinter dem Schlafbereich führte ein Gang, in das Bad. Die Bäder sind mit separatem WC und einer Dusche, die auch als Badewanne genutzt werden kann ausgestattet.
Aus dem Bad kommt man direkt zum eigenen kleinen Pool mit zwei Liegen. Vor dem Haupteingang befindet sich eine große Terasse mit Tisch und Stühlen.
Die komplette Poolvilla ist mit einer Mauer umgeben, die allerdings nicht so hoch ist, dass man dem Nachbarn nicht auf das Grundstück schauen könnte. Die mangelnde Privatsphäre war dann eher suboptimal.
Leider wirkte unsere Poolvilla schon etwas angestaubt und auch eher ungepflegt. So lagen bei der Anreise überall noch Blätter und auch Handtücher waren nicht auf den Liegen vorbereitet.
Auch wenn das Upgrade von Deluxe-Zimmer auf Pool-Villa natürlich ein nicht zu verachtendes Upgrade war, gefiel uns die Pool-Villa nicht so richtig.
Strand
Das Renaissance hat einen schmalen Sandstrand, der durch Felsen abgetrennt ist. In der Regel kann man durch das flache Wasser um die Felsen herum gehen und noch weiter am Strand lang spazieren.
Baden gehen macht hier allerdings weniger Spaß, da das Wasser meistens extrem flach ist.
Daher ab an den Pool…
Pool
Direkt zum Strand hinaus ist die Pool-Landschaft des Renaissance Koh Samui Resorts gelegen.
Der Pool ist wirklich schön gestaltet. So stehen zum Beispiel auf kleineren Inseln Bäume mitten im Pool oder auch einige Betten in flachem Wasser.
Und das Highlight: Zu keinem Zeitpunk war es hier so voll, dass wir keine Liege bekommen haben. An jedem Tag konnten wir uns sogar eines der Pool-Betten sichern, ohne früh an den Pool zu müssen.
Frühstück
Auch wenn wir kein Frühstück gebucht haben, so gab es als Status-Benefit Frühstück vom Büffet kostenlos während unseres Aufenthalts.
Neben der ausgezeichnetes Auswahl an kalten und warmen Speisen am Büffet, gab es eine Karte mit warmen Gerichten (vornehmlich Eierspeisen, aber auch Suppen). Besonders gut hat uns das Egg Benedict Koh Samui style geschmeckt.
Darüber hinaus gab es wechselnde Tages-Specials, wie z.B. Omelette mit Lobster-Fleisch.
Zur Kater-Bekämpfung standen auch alle Zutaten für einen Bloody-Mary bereit, den das Personal auch gerne für die Gäste gemixt hat, während man selbst die Aussicht von der Terrasse genießen konnte.
Abreise
Da unsere nächste Station das nur wenige hundert Meter entfernte LeMeridien war, bot man uns einen kostenlosen Shuttle dorthin an.
Da die Strecke für ein Taxi lächerlich, aber zu Fuß mit Gepäck zu unentspannt gewesen wäre, haben wir das gerne in Anspruch genommen.
Fazit
Man kann am Renaissance Koh Samui nichts großes kritisieren. Es waren maximal Details, die nicht gut gefielen, wie z.B. der ungepflegte Außenbereich der Villa oder auch das erste Mal, dass wir in einem thailändischen Resort gespürt haben, dass uns das Personal etwas zusätzlich verkaufen will. Und trotzdem war der Aufenthalt im Renaissance kein Wow-Erlebnis und in Summe der Preis einfach zu hoch.
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