Die Qual der Wahl hat, wer in Los Angeles (LAX) mit einem American Airlines Flug Domestic in Terminal 4 ankommt und international weiter fliegen will, wenn es um die Suche nach einer passenden Lounge geht. Da gibt es den American Airlines Admirals Club im Bereich des Gate 40, wo auch die Flagship Lounge ist (zu der ich mit meinem Oneworld Sapphire Status allerdings keinen Zutritt hatte), den Admirals Club im Bereich Flugsteig 40C/40D oder die Oneworld Los Angeles Lounge im Tom Bradley International Terminal 5 (kurz TBIT. Lounge für die meisten Oneworld Airlines inkl. den internationalen Flügen von American Airlines).
Irgendwie hatten wir den Admirals Club im Bereich des Gate 40 nicht im Blick, als wir in LAX im Terminal 4 angekommen waren, obwohl laut Oneworld Homepage besser ausgestattet als der zweit Admirals Club im gleichen Terminal. Daher standen noch die Oneworld Los Angeles Lounge im TBIT und der Admirals Club bei Gate 40C/D zur Wahl. Wir entschieden uns zunächst für den Admirals Club. So behielten wir die Option, wenn es uns dort nicht gefiele, in die Oneworld Los Angeles Lounge zu wechseln.
American Airlines Admirals Club Services
- Free-WiFi
- Bar (kostenfreie und kostenpflichtige Getränke)
- Kaffeevollautomaten
- Büffet (kostenfrei) und a la Carte Essen (kostenpflichtig)
- Business-Arbeitsplätze
- Toiletten
- Duschen
Der Admirals Club bei Gate 40C/D ist eigentlich kaum zu verfehlen, da durch Wegweiser deutlich ausgeschildert. Trotzdem kann man daran vorbeilaufen, wenn man mit dem Admirals Club Logo nicht vertraut ist. Dieses Logo und das Logo von Qantas, welche diese Lounge mitnutzen, weist auf den Eingang zum Admirals Club Los Angeles hin.
Man betritt das Foyer des American Airlines Admirals Club durch zwei Milchglastüren. Am Empfang wurden wir freundlich begrüßt und man scannte unsere Boarding Pässe. Zusätzlich bekamen wir drei Voucher für Premium-Getränke. Auch wenn die Funktionsweise am Empfang kurz erklärt wurde, waren wir etwas unsicher, wie die Gutscheine später zu verwenden seien.
Die eigentliche Lounge befindet sich eine Etage höher und besteht aus mehreren räumlich getrennten Bereichen. Das wirkt im ersten Moment etwas unübersichtlich, schafft aber eine entspannte Atmosphäre. Besonders angenehm wirkte, dass es auch immer wieder kleinere Sitzbereiche gab.
Bar und Restaurant
Wie üblich führte uns unser erster Weg in Richtung Bar- und Restaurant-Bereich. Im Büffet-Bereich gab es einige Snacks, wie z.B. Käse oder Salate. Die Bar sah schon sehr gut ausgestattet aus. Es gab eine umfangreiche Auswahl verschiedener Spirituosen aus.
Wir schnappten uns einen der letzten freien Tische in der Nähe der Bar mit netter Aussicht nach draußen. Es gab kaum Zeit die umfangreiche Karte zu studieren, da stand schon ein Kellner an unserem Tisch und nahm unsere Bestellung auf. Wir bestellten zunächst mal je ein Glas Weißwein, um zu schauen, ob wir dafür schon die Voucher einlösen müssen. Der freundliche Kellner informierte uns dann aber, als er uns den Weißwein herbeibrachte, dass der Hauswein complimentary ist, die Voucher nur für Premium-Weine verwendet werden müssen.
Was gibt es kostenlos?
- Wein (Flat Rock Cardonnay und Merlot), Anheuser-Busch und MillerCoors Biere, Haus-Spirituosen, Softdrinks und Kaffee (aus dem Vollautomaten)
Wofür kann man die Voucher nutzen?
- Premium-Weine, -Biere und -Spirituosen, sowie Flaschen Wasser (laut Karte)
Die Karte bietet eine große Auswahl kostenpflichtiger Speisen und Getränke. Von Sushi über Sandwiches bis zu Salaten ist vermutlich für jeden Geschmack etwas dabei. Und die Preise klangen nach einer Woche Waikiki mehr als fair. Wir bestellten uns testweise eine Portion Lobster Mac and Cheese – also Käse-Maccaroni mit Lobster – für 9$. Dazu orderten wir noch zwei weitere Gläser Wein.
Die Zeit bis zum Essen vertrieben wir uns mit einem tieferen Blick in die Getränke-Karte. Den ersten von drei Vouchern löste ich für ein Gläschen Glenlivet ein.
Die Mac and Cheese, die stilecht mit silbernem Plastikbesteck serviert wurden, waren spitze, auch wenn etwas mehr Lobster nicht geschadet hätte.
Nach dem Essen bestellte sich +1 noch einen Baileys on Ice und ich mir einen Templeton Rye. Damit waren auch die beiden letzten Voucher verbraucht.
Duschen und Toiletten
Obwohl nicht als Service auf der Oneworld Seite angezeigt, bietet auch dieser American Airlines Admirals Club Duschen. Da die Aufenthaltsdauer recht kurz war, konnten die Duschen nicht getestet werden. Es war jedoch vor dem Eingang kein Schalter, so dass ich nicht sicher bin ob man sie frei nutzen kann oder man sich an anderer Stelle für die Nutzung der Duschen einträgt.
Die Toiletten waren einwandfrei sauber, was ja in amerikanischen Flughäfen nicht der Standard ist.
Business-Arbeitsplätze
Im hinteren Bereich der Lounge finden sich zahlreiche Arbeitsplätze, die jeweils mit PCs ausgestattet sind.
Der Weg zum Gate wurde uns vorher mit ca. 15 Minuten ohne erneute Sicherheitskontrolle angegeben. Wir machten uns zum geplanten Boarding-Zeitpunkt aus der Lounge auf den Weg und kamen noch pünktlich kurz vor Beginn des Boardings am Gate an.
Auf dem Weg zum Gate kamen wir noch am Zugang zur Oneworld Los Angeles Lounge vorbei. Da uns der Aufenthalt im Admirals Club so gut gefallen hat und wir dementsprechend die gesamte Zeit dort blieben, fiel ein Zwischenstopp hier aus.
Fazit
Der American Airlines Admirals Club im Tegminal 4 (Gate 40C/D) Los Angeles ist definitiv qualitativ sehr hochwertig. Obwohl sehr geschäftig, findet man auch viele ruhige Ecken.
Wer vor dem Flug noch etwas nettes Essen oder einen hochwertigen Drink nehmen möchte und dafür gerne auch ein paar Dollar auf den Tisch legt, ist hier super aufgehoben. Die zusätzlichen Getränke-Voucher machen dann noch mal extra Spaß.