Kurztrip nach Bangkok – Teil 5: Eat, drink, sleep & repeat

Ich sag es ganz offen: Ich hab ein Problem mit Taxifahrern. Insbesondere im Ausland. Gefühlt zahlt man immer zu viel. Darauf habe ich mich auch diesmal bei der Abfahrt vom Flughafen Bangkok (BKK) zum State Tower eingestellt.

Also Nummer gezogen und zum angezeigten Taxi. Platz genommen und direkt nach wenigen Minuten das ungute Gefühl, als das Handtuch so verrutschte, dass es das es das Taxameter verdeckte. Zur Sicherheit die Taxi-Lizenz fotografiert. Doch während ich mich weiter in meine Kopie der Bangkok Post vertiefte, welche ich mit vom Flug mitgenommen hatte, schob der Fahrer das Handtuch wieder zur Seite. Diesmal war ich zu misstrauisch, denn die Fahrt endete bei 300 Baht plus Gebühren für Highway und Flughafen. Ich kann mich noch gut an die Taxifahrer erinnern, die sich während der Demonstrationen vor ein paar Jahren, gegenseitig für ihre Wucherpreise feierten.

Angekommen im Tower Club des Lebua Hotels würde ich an die Rezeption im 51 Stockwerk begleitet. Nur kurz die Formalitäten erledigt und ich wurde zu meiner Suite mit Flussblick im 58. Stockwerk geleitet. Als kleine Aufmerksamkeit gab es noch zwei Getränkegutscheine für die Distill-Bar.

Das Lebua Hotel befindet sich im State Tower in Silom. Alle Zimmer sind Suiten. Die Suiten des Tower Club befinden sich in den Etagen 51-63. Auf den Zimmern sind alle Softdrinks der Minibar kostenfrei. Alkoholische Getränke und Snacks bekommt man von morgens bis 1800 in der Club Lounge („Breeze“). Frühstück kann man auch im Mozu Restaurant auf Level M nahe dem Pool und Fitnessstudio zu sich nehmen.

Nach dem Checkin habe ich mich zunächst mal ein paar Stunden hingelegt, um dann nach einer erfrischenden Dusche die Club Lounge aufzusuchen.

Die Auswahl der kostenfreien Gettänke ist nicht schlecht. Neben Bier, Wein und Softdrinks gibt es auch Spirituosen, wie z.B. Chivas Regal Whiskey oder Beefeater Gin, und Cocktails (z.B. Mai Tai oder Mojito). Ich entschied mich primär für den Mojito und inspizierte danach das Büffet.

Bis 1500 Uhr wird Lunch angeboten. Es gab an einem Nebentisch frittierte Sushi und libanesische Fleischspieße. An einem größeren Tisch stehen in der Regel Salate, Fungerfood, Käse und weitere Snacks zur Auswahl. Kurz vor Ende des Lunch erinnerte das freundliche Personal, dass bald abgebaut würde.

Von 1500 bis 1800 Uhr gibt es dann den Hightea mit weiteren herzhaften Snacks und natürlich Kuchen und Gebäck. Mit einem Milchkaffee und weiteren Mojitos gingen auch die weiteren drei Stunden um, bis ich mich kurz nach sechs dann bereit machte, China Town zu erkunden und weiter Richtung Khao San Road zu fahren. Nicht jedoch, ohne vorher noch den Sonnenuntergang vom Balkon zu beobachten.

Irgendwie mag ich China Town in Bangkok nicht so sehr, wie beispielsweise in Singapore. Daher hab ich diesmal auch komplett die Fotos vergessen und hab mich recht schnell Richtung Khao San und Soi Rambrutti aufgemacht. Ich musste auch keine drei Taxifahrer anzuhalten, um für 100 Baht Richtung Khao San zu fahren (der erste Fahrer wollte 200 Baht, den zweiten musste ich von 150 Baht runter handeln).

Du bist mehrere Tausend Kilometer von zu Hause entfernt und fühlst Dich trotzdem vertraut. Das beschreibt es ziemlich gut, wie ich mich auf der Khao San gefühlt habe. Hier verändert sich nicht wirklich viel. Die Bars sind die gleichen. Die dämlichen Souvenirs sind noch die gleichen. Und es gibt immer noch die Mega leckeren Sate-Spieße für nur 10 Baht das Stück. Auch wenn ich mir letztes Mal in BKK oder vielleicht auch in Vietnam irgendwelche Bakterien  zugezogen hab, kann ich auf diese geile Scheiße nicht verzichten.

Nach zwei Runden u.a. an unserem Lirblingsladen für grünes Curry, dem Popiang House, vorbei, hab ich mich in einem Laden auf der Soi Ramruttri für weitere Cocktails und ein paar Chang Beer niedergelassen. Ich kann mir bis heute nicht merken, wie der Laden heißt, den ich mit Rafa schon vorher immer besucht habe.

Gegen 200 Uhr bin ich dann wieder im Hotel gelandet. Mit einem Taxifahrer, der diesmal ohne zu zucken mit Meter gefahren ist (88 Baht). Damit ging Tag 1 in BKK zu Ende.

• Teil 6: Wenn der nächste 7Eleven zu weit weg ist