Ich sag es ganz offen: Ich hab ein Problem mit Taxifahrern. Insbesondere im Ausland. Gefühlt zahlt man immer zu viel. Darauf habe ich mich auch diesmal bei der Abfahrt vom Flughafen Bangkok (BKK) zum State Tower eingestellt.
Also Nummer gezogen und zum angezeigten Taxi. Platz genommen und direkt nach wenigen Minuten das ungute Gefühl, als das Handtuch so verrutschte, dass es das es das Taxameter verdeckte. Zur Sicherheit die Taxi-Lizenz fotografiert. Doch während ich mich weiter in meine Kopie der Bangkok Post vertiefte, welche ich mit vom Flug mitgenommen hatte, schob der Fahrer das Handtuch wieder zur Seite. Diesmal war ich zu misstrauisch, denn die Fahrt endete bei 300 Baht plus Gebühren für Highway und Flughafen. Ich kann mich noch gut an die Taxifahrer erinnern, die sich während der Demonstrationen vor ein paar Jahren, gegenseitig für ihre Wucherpreise feierten.
Nach dem Checkin habe ich mich zunächst mal ein paar Stunden hingelegt, um dann nach einer erfrischenden Dusche die Club Lounge aufzusuchen.
Bis 1500 Uhr wird Lunch angeboten. Es gab an einem Nebentisch frittierte Sushi und libanesische Fleischspieße. An einem größeren Tisch stehen in der Regel Salate, Fungerfood, Käse und weitere Snacks zur Auswahl. Kurz vor Ende des Lunch erinnerte das freundliche Personal, dass bald abgebaut würde.
Du bist mehrere Tausend Kilometer von zu Hause entfernt und fühlst Dich trotzdem vertraut. Das beschreibt es ziemlich gut, wie ich mich auf der Khao San gefühlt habe. Hier verändert sich nicht wirklich viel. Die Bars sind die gleichen. Die dämlichen Souvenirs sind noch die gleichen. Und es gibt immer noch die Mega leckeren Sate-Spieße für nur 10 Baht das Stück. Auch wenn ich mir letztes Mal in BKK oder vielleicht auch in Vietnam irgendwelche Bakterien zugezogen hab, kann ich auf diese geile Scheiße nicht verzichten.
Nach zwei Runden u.a. an unserem Lirblingsladen für grünes Curry, dem Popiang House, vorbei, hab ich mich in einem Laden auf der Soi Ramruttri für weitere Cocktails und ein paar Chang Beer niedergelassen. Ich kann mir bis heute nicht merken, wie der Laden heißt, den ich mit Rafa schon vorher immer besucht habe.