Eine der niedlichsten Flughafen-Lounges, die ich jemals besucht habe, ist sicher die Business Lounge am Flughafen Salzburg, welche ich im Rahmen eines Wochenend-Ausflugs auf der Heimreise getestet habe.
Business Lounge Salzburg – Services:
- Toiletten (sind mir offen gesagt nicht aufgefallen)
- kostenloses WiFi und zwei PC-Arbeitsplätze
- alkoholische und alkoholfreie Getränke
- Kaffee-Vollautomat
- Snacks
- TV und Tageszeitungen/Zeitschriften
Öffnungszeiten:
- So-Fr: 05:00 – 21:00 Uhr
- Sa: 05:00 – 19:00 Uhr
Zugangsregeln:
Die Lounge steht neben Airberlin Status-Kunden und Gästen der Business Class zusätzlich noch den Status- / Business Class-Gästen der unterschiedlichsten Fluggesellschaften wie Austrian Airlines, British Airways, Lufthansa oder Turkish Airways offen.
Wer keinen Status bei einer Fluggesellschaft hat, kann sich für 36€ einen Einzelzugang zur Lounge kaufen.
Am Flughafen:
Sonntagabend um 21.00 Uhr sollte der airberlin Flug AB8527 vom Flughafen Salzburg nach Düsseldorf starten. Da ich vom Hinflug schon wusste, dass der Flughafen Salzburg von überschaubarer Größe ist, stieg ich erst gegen 19.30 Uhr am Sheraton Grand Hotel Salzburg ins Taxi. Mit einem kurzem Umweg über den Salzburger Hauptbahnhof ging es Richtung Flughafen.
Die Atmosphäre bei Ankunft am Flughafen Salzburg (SZG) war schon etwas gespenstisch. Außer mir kein Mensch im Terminal. Trotzdem waren noch drei Airberlin-Schalter für den Checkin geöffnet. Ich ging zum Priority-Schalter und erhielt nach wenigen Sekunden meinen Boardingpass. Außerdem wurde mir noch der Weg in die Lounge erklärt.
Die Business Lounge am Flughafen Salzburg ist airside und hat eine eigene Sicherheitskontrolle. Der Zugang zur Sicherheitskontrolle befand sich direkt links neben den Schaltern hinter einer Glastür.
Auch an der Sicherheitskontrolle gähnende Leere. Dafür aber zwei gut gelaunte Security-Mitarbeiter. Da ich an diesem Punkt noch nicht auf die SiKo vorbereitet war, dauerte es diesmal etwas länger, alle meine Sachen auf das Band zu legen.
Hinter der Sicherheitskontrolle landet man direkt vor einer automatischen Schiebetür, die den Zugang zur Lounge gewährt. Am Empfang wurde meine Bordkarte kurz gescannt. Danach konnte ich mich direkt in der Lounge umsehen. Und Überraschung: Ich war der einzige Gast. Nun muss man ergänzen, dass um diese Uhrzeit lediglich noch der Airberlin Flieger nach Düsseldorf auf dem Plan stand.
Einrichtung:
Mit nur 80m² und 25 Sitzplätzen ist die Business Lounge Salzburg wirklich ein sehr kleiner Vertreter unter den Flughafen Lounges. Die Größe macht aber in Relation zur Größe des Airports und der Anzahl Abflüge Sinn.
Man sieht der Lounge an, dass die Lounge erst 2015 eröffnet wurde. Alles wirkt noch sehr neu und überhaupt nicht abgenutzt.
Als Sitzgelegenheiten bietet die Lounge acht bequeme Ledersessel, die zu zwei 4er Einheiten angeordnet sind. Darüber hianus gibt es noch zwei Ohrensessel und einige Stühle, die um Esstische angeordnet sind. Die übrigen Plätze sind Hocker an einer Art Bar, die den Büffet-Bereich vom Rest der Lounge trennt.
Wirklich hervorzuheben ist die Anzahl der Steckdosen und USB-Ladestationen, die in der gesamten Lounge ausreichend vorhanden sind.
Die gesamte Lounge ist in den Farben schwarz und weiß, und in dunklen Holztönen gehalten.
Essen und Getränke:
Neben dem Standard-Sortiment an Softdrinks, Wasser und alkoholischen Getränken gibt es auch eine Auswahl österreichischer Schnäpse. Leider gab es keine Säfte, so dass es diesmal keinen Bloody Mary gab.
Außerdem gibt es einen Kaffeevollautomaten und eine Auswahl an Tees.
Während der Abendstunden gab es als heißes Gericht leider nur Bockwürstchen. Dafür konnte man sich frei aus einigen köstlichen Sandwiches, Cream-Cheese, Gebäckteilchen und einem Obstkorb bedienen.
Zum Knabbern gab es noch Erdnüsse.
Boarding:
Das Boarding war für 20:20 Uhr auf dem Boarding Pass vermerkt. Doch erst um 20:40 Uhr änderte sich der Status auf dem Bildschirm auf „Boarding“.
Um zum Gate zu kommen, verließ ich die Lounge wieder durch die Schiebetür und bog dann rechts ab. Hinter einer Tür befand sich ein Raum mit einer verlassenen Sicherheitskontrolle, welche ich schnell passierte.
Da das Boarding noch nicht begonnen hatte, ging ich noch kurz in den Duty Free Shop.
Gegen 20:50 Uhr begann dann wirklich das Boarding. Keine Fluggastbrücke, kein Bus-Boarding, sondern direkt über das Rollfeld. Auch auf das Pre-Boarding für Business Class und Status-Gäste verzichtete man wieder der Einfachheit halber.
Fazit:
Eine Lounge für sich allein zu haben (wenn auch nur zeitweise), ist schon ein besonderes Erlebnis. In der Kombination mit der Größe und Gemütlichkeit der Business Lounge Salzburg kam fast ein heimisches Wohnzimmer-Gefühl auf.
Alles wirkt noch sehr neu und hochwertig. Hochwertig wirkten und schmeckten auch die Sandwiches, die sich deutlich von den Standard-Lounge-Sandwiches abheben.
Ich kann mir vorstellen, dass es bei bestimmten Abflügen hier richtig eng werden kann, so war der Besuch der Business Lounge Salzburg aber ein sehr angenehmer Aufenthalt.