Nach vier Tagen Anreise waren wir dann endlich in Thailand angekommen und machten uns nicht, wie ursprünglich geplant ins Sheraton Hua Hin Resort, sondern ins Sheraton Pranburi Villas auf.
Im Sheraton Hua Hin Resort waren wir bereits im Februar 2018 und bis auf den Abreisetag hatte es uns auch ganz gut gefallen. Das Resort hatte als eines der wenigen eine Club Lounge und das Personal konnte wirklich überzeugen (>> Review Sheraton Hua Hin Resort). Leider wurde am Abreisetag eine indische Hochzeit veranstaltet und das schränkte die Wohlfühlatmosphäre doch stark ein.
Pre-Departure Erlebnis
Hinweis: Die Pre-Departure Experience bezieht sich auf das Sheraton Hua Hin Resort, in das wir ursprünglich gebucht waren.
Positiv: Eine Woche vor Anreise nimmt das Resort mit den (Status-)Gästen per Mail Kontakt auf.
Negativ: Auch diesmal verlief die Kommunikation nicht wie gewünscht, denn als wir eine Woche vor unserer Anreise vom Hotel kontaktiert wurden, wurde uns freundlicherweise noch mitgeteilt, dass eben über unseren kompletten Aufenthaltszeitraum eine indische Hochzeit tagen würde.
Vier Emails und die Erkenntnis reicher, dass es keine Club Lounge mehr gibt (dafür aber ein zubuchbares Paket mit gleichen Leistungen), ließen uns hinter einer Umbuchung ins Sheraton Pranburi Villas stehen.
Anmerkung: Wir wollten unseren Aufenthalt im Sheraton Hua Hin Resort dann zunächst ans Ende der Reise umbuchen. Allerdings fanden in dem Zeitraum zwei indische Hochzeiten statt. Vermutlich ein Mörder-Geschäft für das Hotel. Jedem anderen Gast können wir nur raten: Unbedingt das Sheraton Hua Hin Resort meiden.
Anreise
Statt wir beim letzten Mal mit Uber nach Hua Hin zu fahren, haben wir uns diesmal im Vorhinein ein >> Hua Hin Cab gebucht, was preislich fair (2300 Baht) und total zuverlässig war.
Die Strecke bis zum Sheraton Pranburi Villas haben wir dann zum größten Teil einfach geschlafen.
Die Zimmer
Immer Sheraton Pranburi Villas findet man drei Villen-Kategorien:
- Duplex Villa mit Pool und Balkon
- Pool-Villa
- Größere Pool-Villa
Die Duplex-Villa über zwei Etagen ist dabei die niedrigste Kategorie. Die größeren Pool-Villen bestehen aus zwei Gebäuden mit zwei Badezimmern (Gesamtfläche ca. 350m²).
Alle Villen haben eine eigene Terrasse/einen eigenen Garten und Pool und in vielen Fällen sehr privat.
Wir wurden in eine Duplex-Villa umgebucht, die dann auf Grund des Status (Bonvoy Titanium) in eine Pool-Villa upgegraded wurde.
Unsere Villa befand sich in einer ziemlich ruhigen abgelegenen Ecke des Resorts. Ich habe das Gefühl, dass unsere regelmäßigen Requests „nicht in Fahrstuhlnähe“ uns in meinem Kundenprofil einen Vermerk „Ruhezone“ oder ähnliches eingebracht haben.
Die Poolvilla ist komplett von einer Mauer umschlossen. Durch eine Tür betritt man einen Steg, der über einen Lotusteich zur Villa führt. In den Lotus-Teich eingebettet ist eine Außenbadewanne.
Im Außenbereich befindet sich neben der Terrasse auch noch der private Pool, sowie eine vertieft angesetzte Loungeecke.
Im Inneren ist das zentrale Raumelement das Kingsize-Bett, der Badezimmerbereich befindet sich offen direkt hinter einer Mauer am Kopfende des Betts, wobei Bad und Dusche separiert sind. Im Badezimmerbereich gibt es noch eine Tür, die zu einer weiteren Außendusche führt.
Dadurch, dass sich die Glasfronten fast komplett bei Seite schieben lassen, ergibt sich ein sehr offenes Raumgefühl.
Strand
Einen Sandstrand darf man im Sheraton Pranburi Villas nicht erwartet. Gegenüber des Resorts und auf der anderen Seite einer Straße, befindet sich zwar das Meer, aber hier führen nur Betonstufen ins Wasser. Dieser Ort ist definitiv nicht zum Baden geeignet.
Pool
Wenn ein Hotel in jedem Zimmer ein privates Schwimmbad hat, wird ein zentraler Pool sehr schnell überflüssig. Und das haben wir so auch gemerkt. Wir haben uns zwar regelmäßig für ein paar Stunden dort nieder gelassen, waren häufig aber die einzigen Gäste.
Und das obwohl die Poolanlage sehr schön angelegt ist. Zahlreiche Liegen und Pool-Betten stehen direkt im seichten Wasser und der tiefere Teil ist gut für eine Abkühlung zu gebrauchen.
Fitness-Studio
Das kleine, aber feine Fitness-Studio ist direkt am Pool angegliedert. Es gibt ein paar Standard-Geräte und man kann, während man seine Laufübungen macht, über den Pool auf das Meer schauen.
Handtücher und Wasser stehen kostenfrei zur Verfügung.
Das Frühstück
Für Status-Kunden war das Frühstück eine der Optionen des Willkommens-Geschenk. Und wenn man schon mal die Wahl zwischen 1000 Punkten und Frühstück hat, fällt einem die Entscheidung ziemlich leicht.
Das Frühstücksrestaurant befindet sich zentral in der Anlage in der Nähe der Rezeption. Der Frühstücksraum, in dem das Büffett aufbereitet ist, ist zwar nur klein und hat wenige Sitzgelegenheiten, dafür kann man aber sehr schön draußen an einem der vielen Tische sitzen.
Die Qualität der Speisen war sehr gut. Die Auswahl völlig in Ordnung. Neben den klassischen europäischen Optionen, wie Wurst und Käse, gab es auch diverse asiatische kalte und warme Gerichte inkl. Sushi.
An einer Live-Cooking-Station werden auf Wunsch Eier-Speisen zubereitet. Zur Auswahl standen u.a. auch lokale Eier-Spezialitäten. Ich probierte zwischendurch ein Eiweiß-Omelette vom Enten-Ei. Das war nicht so mein Fall. Leider total verkorkst waren die Eggs Benedict.
Fazit
Für einen Besuch war das Sheraton Pranburi Villas definitiv nett. Wer für sich selbst sein will und die eigenen vier Wände nicht verlassen möchte, ist hier sicher gut aufgehoben. So hat man über den Tag auch kaum andere Gäste gesehen, obwohl das Resort augenscheinlich recht gut gebucht war.
In Summe ist Pranburi dann aber doch sehr abgelegen und die Optionen vor Ort sind bescheiden.
Vielleicht versuchen wir uns in Zukunft noch mal im Marriott Hua Hin, sonst wird das InterContinental Hua Hin Resort wohl zukünftig „the place to be“ sein.