Status-Matcherei: Aus Airberlin Topbonus Gold mach Star Alliance Gold

Wenn man erst einmal den Vielflieger-Status einer Luftfahrt-Allianz hat, öffnen sich einem schnell weitere Türen. Das Zauberwort ist hier „Status Match“. Immer wieder bieten konkurrierende Fluggesellschaften treuen Kunden anderer Fluggesellschaften an, einen gleichwertigen Status auch im eigenen Vielflieger-Programm zu bekommen.

Avianca Brasil Amigo Gold

 

Im Grunde genommen gibt es vier Varianten:

  1. Die Fluggesellschaft A offeriert jedem Kunden eines anderen Vielflieger-Programms B einen Match,  ohne wenn und aber. Dabei ist es egal, ob beide Fluggesellschaften in unterschiedlichen oder in der gleichen Allianz sind. Man reicht einfach eine Kopie/ein Scan der Status-Karte ein und ggf. einen Kontoauszug über die vergangenen Flüge und erhält den entsprechend gleichwertigen Status des Vielfliegerprogramms der Fluggesellschaft A. Diese Fälle sind eher selten.
  2. Die Fluggesellschaft A „matched“ jeden Kunden eines anderen Vielflieger-Programms B, wenn dies nicht zur gleichen Luftfahrt-Allianz gehört. Auch hier reicht es in der Regel einen Nachweis über den entsprechenden Vielfliegerstatus einzureichen. Diese Variante kommt häufiger vor.
  3. Die Fluggesellschaft A „challenged“ Kunden der Fluggesellschaft B. Man bekommt den gleichwertigen Status nur, wenn man eine Herausforderung in einem bestimmten Zeitraum schafft. Man z.B. eine bestimmte Anzahl Flüge oder Meilen mit Fluggesellschaft A in einem fest definierten Zeitraum abfliegt. Schafft man die „Challenge“, erhält man den begehrten Vielflieger-Status der Fluggesellschaft A.
  4. Die Fluggesellschaft bietet keinen Status-Match und keine Challenge an.

Man kann nun auf gut Glück bei der gewünschten Fluggesellschaft / dem gewünschten Vielfliegerprogramm anfragen. Einfacher ist es jedoch, sich vorher auf der Plattform >> Statusmatcher.com zu erkundigen, ob die jeweiligen Fluggesellschaft einen Status-Match anbietet und wie hoch die Erfolgschancen sind.

Oneworld Sapphire zu Star Alliance Gold

Da bei mir zum Ende des Jahres 2015/Anfang 2016 auch einige Flüge mit Star Alliance Fluggesellschaften anstanden, war mein Ziel meinen Oneworld Sapphire Status zu Star Alliance Gold zu matchen. Das war zunächst mal gar nicht so einfach, da in der Zeit die Star Alliance Fluggesellschaften, wenn überhaupt, nur Challenges anboten.

Lediglich Turkish Airlines Miles & Smiles Programm bot einen Status Match an. Also stellte ich meine Unterlage zusammen und schickte diese an das Vielfliegerprogramm von Turkish Airlines. Leider wurde nach einigen Tagen der Status-Match abgewiesen, da Turkish Airlines nur die höchsten Status stufen anderer Airlines matched. Das wäre bei mir airberlin Topbonus Platin bzw. oneworld Emerald gewesen, den ich aber nicht hatte.

Glücklicherweise bin ich dann noch auf einen >> Beitrag im Vielfliegertreff.de aufmerksam geworden, nachdem der brasilianische Ableger der Fluggesellschaft Avianca mit seinem Programm Amigo einen Status-Match anbot. Auch hier kurz einen Scan der topbonus Gold Karte eingereicht und nach einigen Wochen kam die freudige Botschaft per Email ins Haus. Ich hatte nun mit Avianca Brasil Amigo Gold auch den Star Alliance Gold Status. Und damit konnte ich auf meiner Reise nach Australien, Neuseeland und Singapur sowohl die Singapore Airlines Lounges als auch die Air Newzealand Lounges nutzen. 🙂

 

Alitalia und airberlin Status Match

Welche Fluggesellschaft auch sehr großzügig mit Status-Matches ist, ist Alitalia. Eigentlich spannend, da mir die Skyteam-Allianz ja noch in meinem Portfolio fehlte. Hier hatte ich jedoch einen Fehler gemacht, indem ich schon vorher meinen topbonus Silber Status zu Alitalia MilleMiglia Ulisse gematcht hatte, der in der Form nicht wirklich viel nutzwert für mich hat. Aber nun gut, ich fliege auch wirklich selten mit Skyteam Fluggesellschaften.

Wer selbst noch keinen oneworld-Status hat, kann bei airberlins Vielflieger-Programm Topbonus anfragen. In der „Vielflieger-Szene“ spottet man, dass airberlin selbst die goldene ADAC-Karte matched. Das ist natürlich etwas überzogen. 😉

Nach dieser Aktion hatte ich also folgende Vielflieger-Status:

  • airberlin Topbonus Gold – Oneworld Sapphire
  • Avianca Brasil Amigo Gold – Star Alliance Gold
  • Alitalia Mille Miglia Ulisse – Skyteam Silber

Mein Mileage Run zu airberlin Topbonus Gold

Review: Aus der Billigflieger-Hölle in den Champagner Himmel – Qatar Airways Business Class für 250€

Viele Fragezeichen hatten wir, nachdem wir für 250€ einen Business Class Flug von Doha nach Bali mit Qatar Airways über das Vielflieger-Programm Smiles gebucht hatten (Artikel >> So buchte ich einen Qatar Airways Business Class Flug nach Bali für nur 250€). Klappen die Verbindungen? Müssen wir in Doha durch die Immigration? Und natürlich: Lassen die uns am Flughafen nicht vielleicht sogar ganz stehen?  Doch die Vorfreude überwog und in diesem Fall bestätigte sich das Sprichwort „Der Weg ist das Ziel“. In diesem Beitrag lest ihr, wie unsere Reise von Düsseldorf ins indonesische Urlaubsparadies Bali verlief.

Champagner in der Al Mourjan Lounge in Doha

Das Routing:

  • 11.9. // 14:05 Uhr // 18:20 Uhr // Pegasus Airlines // Düsseldorf (DUS) – Istanbul Sabiha-Gökcen (SAW) // Economy
  • 11.9. // 22:30 Uhr // 02:50 Uhr // Pegasus Airlines // Istanbul Sabiha-Gökcen (SAW) – Doha (DOH) // Economy
  • 12.9. // 08:00 Uhr // 22:45 Uhr // Qatar Airways // Doh (DOH) – Bali-Denpasar (DPS) // Business
  • 20.9. // 19:05 Uhr / 23:15 Uhr // Qatar Airways // Bali-Denpasar (DPS) – Doh (DOH) // Economy
  • 21.9. // 03:50 Uhr // 08:20 Uhr // Pegasus Airlines // Doha (DOH) – Istanbul Sabiha-Gökcen (SAW) // Economy
  • 21.9. // 10:35 Uhr // 13:15 Uhr // Pegasus Airlins // Istanbul Sabiha-Gökcen (SAW) – Düsseldorf (DUS) // Economy

Flug Düsseldorf – Istanbul Sabiha-Gökcen – Doha

Der günstigste Weg nach Doha führte uns in die Arme der türkischen Billigfluggesellschaft Pegasus Airlines. In etwa 350€ kostete uns das Routing Düsseldorf – Doha – Düsseldorf (jeweils via Istanbul Sabiha-Gökcen). Genauso viel später die Flüge Doha – Bali, die wir ja über das brasilianische Vielfliegerprogramm Smiles mit einiger Trickserei gebucht haben (>> Erfahrungsbericht).

Und es kam, wie es kommen musste. Trotz diverser Flüge mit Ryanair (die wirklich eine sehr angenehme Billig-Airline sind) oder auch mit Spirit Airlines in den USA (die im Duden als Beschreibung für eine No-Frills-Airline dienen :-)) wurde an diesem Tag das Wort „Billigflieger“ für uns neu definiert. Ja, wenig Sitzabstand und unbequeme Sitze kann man erwarten. Gebrauchte Taschentücher und Krümmel auf den Sitzen müssen aber wirklich nicht sein, auf einem Flugzeug, welches man gerade erst frisch betreten hat.

Hinzu kam unmotiviertes Personal und dafür kann die Fluggesellschaft nur bedingt etwas: verhaltensauffälliges „Publikum“… obwohl ich mich natürlich trotzdem Frage, wie mehrere Flugbegleiter es durchgehen lassen, dass ein Fluggast schon vor dem Start seinen Sitz maximal nach hinten lehnt. Naja, was will man machen, außer Musik auf die Ohrhörer und den Takt mit den Knien am Sitz des Vordermanns mitgehen.

Auch die insgesamt 7h sollten irgendwie vorbei gehen und es gab ja zum Glück einen Zwischenstopp am Flughafen Istanbul Sabiha-Gökcen (SAW). Und was viele Pegasus Fluggäste zum Glück nicht wissen, kann man mit einem gültigen Boardingpass für nur etwa 12€ in die LGM Lounge, um dort die Zeit zu überbrücken.

LGM Lounge Istanbul Sabiha-Gökcen

LGM Lounge in Istanbul Sabiha-Gökcen SAW

Da die LGM Lounge in SAW aber auch Priority Pass Mitgliedern und vielen anderen Zielgruppen die Türen öffnet, war es trotzdem recht voll. Wir konnten uns aber den letzten Tisch sichern und es uns so einige Zeit gut gehen lassen.

Die Auswahl an Snacks war OK. Es gab eine Tagessuppe, sowie leckeres türkisches Gebäck (süß und herzhaft). Leider gab es keine Spirituosen, so dass wir uns mit Bier und Kaffee aus dem Kaffeevollautomaten über Wasser hielten.

Wirklich negativ anzumerken ist, dass die LGM Lounge in Istanbul Sabiha-Gökcen nur eine Toilette hat. Man ist also immer Wieder zum WC gelaufen, um dann festzustellen, dass es belegt ist.

Flughafen Doha – Hamad International Airport

Das letzte Mal, als ich in Doha war, hatten wir unseren Stopover noch im alten Flughafen Doha. Seit ein paar Jahren werden alle Qatar Airways Flüge im neuen Hamad International Airport abgefertigt. Der alte Flughafen, den ich als ziemlich schäbiges Drehkreuz in Erinnerung habe, bei dem man gefühlt eine halbe Stunde von der Außenposition zum Terminal geshuttelt wurde, ist mittlerweile geschlossen.

Der Hamad International Airport in Doha ist ein echtes Schmuckstück. Kein Wunder, dass derzeit weltweit der Flughafen und nicht Qatar Airways beworben werden.

Wir sind am frühen Morgen angekommen und hatten etwas Sorge, wie es nun weiter gehen sollte. Im Vorfeld hatten wir bei Qatar Airways versucht zu klären, ob wir durch die Immigration müssen, um anschließend unser Gepäck neu aufzugeben oder ob es eine andere Lösung gäbe. Leider erhielten wir unterschiedliche Auskünfte. Daher machten wir uns nach der Ankunft direkt zum Business Class Transfer Desk. Und wir waren positiv überrascht, denn das war alles kein Problem. Die freundliche Mitarbeiterin organisierte ein Transfer-Taxi für unser Gepäck. Wir bekamen unsere Boarding-Pässe und konnten uns direkt zur Sicherheitskontrolle begeben.

Auch wenn uns der Flughafen eher weniger, sondern mehr die Al Mourjan Business Lounge interessiert haben, ein „kleines“ Detail: Im Terminal findet sich eine Kunst-Installation bestehend aus einem riesen Teddy, der als beliebtes Fotomotiv herhalten muss.

Teddy-Bär im Flughafen Doha Hamad International Airport

Die Al Mourjan Business Class Lounge in Doha

Im Vorfeld hatte ich schon einiges über die Al Mourjan Business Class Lounge gehört, aber so beeindruckend habe ich es mir nicht vorgestellt. Schon der Empfang erinnert eher an die Rezeption eines 5 Sterne Hotels. Das erste, was einem in der Lounge begegnet, ist eine große Wasserfläche, auf der ein Wasserspiel für Atmosphäre sorgt.

Wir hatten das Glück, dass zu unserer Ankunftszeit die Lounge noch fast komplett leer war. Daher begaben wir uns direkt zu den Duschen. Am Empfang wurden wir gebeten, einen Moment zu warten, damit die Duschen für uns vorbereitet werden können. Eine Warteliste gab es zu diesem Zeitpunkt (noch) nicht. Nach wenigen Minuten wurde ich dann in „mein“ eigenes Bad geführt. Neben der Regenwald-Dusche gab es eine Toilette, ein Waschtisch, so wie ausreichend Ablageflächen für Gepäck und Kleidung. Der Service-Mitarbeiter bot noch diverse Artikel, wie Zahnbürste und Schwamm an. Zur weiteren Ausstattung der Dusch-Räume gehörten ausreichend Handtücher und Rituals Dusch- und Pflegeprodukte.

Al Mourjan Lounge Doha Rituals

Al Mourjan Lounge Doha Bad

Al Mourjan Lounge Doha Dusche

Nach dem Höllentrip mit Pegasus Airlines fühlten wir uns nun wieder wie neue Menschen, so dass wir auf weitere Entdeckungsreise gehen konnten. Wir fingen mit der großen Haupthalle an, in der sich verschiedene Sitzgelegenheiten und immer wieder Selbstbedienungs-Terminals mit Softdrinks befinden. Ich gönnte mir ein Ginger Ale, bevor es weiter Richtung Cafe ging, in dem Sandwiches nach Wunsch zubereitet werden. Diese Option ignorierten wir jedoch erstmal.

Al Mourjan Lounge Doha

Al Mourjan Lounge Doha

Stattdessen begaben wir uns in die obere Etage ins Restaurant. Hier kann man zur entsprechenden Tageszeit vom Büffet oder a la Carte Essen. Während unserer Anwesenheit war ein eher überschaubares Speisenangebot aufgebaut. In den Morgenstunden wurde dann jedoch auf ein umfangreiches Frühstück umgestellt. Im Restaurant-Bereich befindet sich auch eine Bar. Man wird allerdings auch am Platz bedient.
Al Mourjan Lounge Doha Restaurant

Der Champagner

Vorab: Ich kann normalerweise mit Champagner nichts anfangen. Über Champagner auf Flügen und in Lounges kann man aber vermutlich eine komplette Bachelor-Arbeit abliefern, so viel findet sich in diversen Foren und Blogs zu diesem Thema. Und so habe ich vor unserem Flug angeregt die Diskussion verfolgt, ob es denn in der Qatar Airways Business Class Lounge Krug Champagner oder nur Jacquart gibt. Ich geb’s zu, ich bin ein Banause, denn mir war beides vorher kein Begriff. Was ich aber im vorhinein recherchiert hatte, ist dass so ’ne Flasche Krug Champagner rund 150€ kostet.

Al Mourjan Lounge Doha Krug Champagner

Generell scheint bei Qatar Airways die Regelung zu sein: Für Business Class Kunden Jacquart Champagner. Für First Class Kunden Krug Champagner. Da im September 2015 die First Class Lounge in Doha noch nicht eröffnet hatte lag es nahe, dass es Krug Champagner in der Al Mourjan Business Class Lounge gibt. Offen ausgestellt war er jedoch nicht, so dass ich den Barkeeper fragte. Keine 10 Sekunden später hielt er eine Flasche Krug in der Hand, die er frisch für mich öffnete. Der Typ neben mir an der Bar schloss sich witzigerweise direkt an meine Getränkebestellung an. 🙂

So verbrachten wir mehr als drei Stunden dabei, es uns mit Krug Champagner gut gehen zu lassen. Die Gläser hatten kaum die Chance leer zu werden, da bekamen wir schon wieder Nachschub.

[Update] Stand März 2016 gibt es am Hamad International Airport in Doha auch eine First Class Lounge. Daher wird sich das Thema mit dem Krug Champagner in der Al Mourjan Lounge wohl endgültig erledigt haben. Ich würde das gerne austesten, mein nächster Flug geht allerdings First Class nach Bangkok und das werde ich natürlich als Chance nutzen, einen Trip-Report unter anderem auch über die Al Safwa First Class Lounge zu schreiben. [Update Ende]

Das Boarding in Doha

In den Morgenstunden ging es dann also irgendwann Richtung Gate. Wie üblich mit der Hoffnung, dass es kein Bus-Boarding gibt. Aber unsere Befürchtung bestätigte sich. Unser Gate war irgendwo auf Ground Level. Das Boarding begann gerade, als wir am Gate ankamen. Für Business Class Gäste und Oneworld Status-Kunden gab es eine Priority Lane. Also Lane ist übertrieben, es Stand dort ein Schild, aber kein Fluggast und kein Mitarbeiter. Wir kämpften uns trotzdem an der Schlange der Economy Fluggäste vorbei und stellten uns an der Priority Lane an. Nach kurzer Wartezeit begrüße uns eine Mitarbeiterin, nahm die Boardingpässe entgegen und wies uns den Weg zu einem Business Class Bus. Der Bus hatte in etwa 15 bequeme Sitzplätze. Nach uns stiegen noch ein paar weitere Fluggäste ein. Gut gekühlt wurden wir die paar Minuten zu unserem Boeing 787 Dreamliner kutschiert.

Qatar Airways Business Class Flug Doha (DOH) – Bali-Denpasar (DPS)

Wir waren also mit die ersten Passagiere, die in Doha an Board des Boeing 787-8 Dreamliners gingen. Der Dreamliner bei Qatar Airways hat 232 Economy Class Seats und 22 Business Class Sitze. Die Business Class Sitze sind in einem 1-2-1 reverse Herringbone Konzept angeordnet. Das bedeutet, dass es jeweils einen Sitz auf beiden Fensterseiten und zwei Sitze in der Mitte gibt. Die Fensterplätze sind in Richtung Fenster ausgerichtet. Die beiden Mittelplätze sind jeweils Richtung Mitte ausgerichtet, so dass man sich mit seinem Sitznachbarn gut unterhalten kann.

In dieser Art sind fünf Sitzreihen ausgerichtet. Die beiden übrigen Plätze haben im Normalfall die meiste Privatsphäre. Sie sind etwas weiter hinten in der Business Kabine hinter dem Eingang und zwischen den Toiletten. Da der Zugang zu den Toiletten jedoch in Richtung der restlichen Business-Kabine ging, störte dieser Aspekt eher weniger als der Moment, in dem sich Business Class Gäste an der kleinen Champagner Bar zum Gespräch treffen.

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Direkt im Eingangsbereich (alle Fluggäste sind quasi in der Business Class eingestiegen) gibt es eine kleine Bar. Wirklich nur eine kleine Theke. Hier wurde nach dem Start ein Champagner-Kühler, frisches Obst und Schokolade aufgestellt.

Nach der ersten Inspektion nahmen wir unsere Plätze 3K und 4K ein und machten uns mit dem Sitz vertraut. Alle Sitze in der Business Class lassen sich in ein 180 Grad Flat Bed einstellen. Der Sitz bietet einige Ablageflächen und der Monitor ist ausreichend groß, um in den nächsten 9 Stunden einige Serien oder Filme zu konsumieren… aber irgendwie kam es dazu nicht.

Am Platz wartete ebenfalls schon unser Amenity Kit von Giorgio Armani mit allem was man so für einen Langstreckenflug benötigt, inklusive einer kleinen Flasche Acqua di Gio Parfum. Die Qatar Airways Business Class Pyjama wurden erst nach dem Start verteilt.

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Zur Begrüßung gab es ein Gläschen Champagner, mit dem wir auf unseren Start warteten. Zwischenzeitlich wurden auch schon unsere Frühstückswünsche aufgenommen. Qatar Airways regelt den Service in der Business Class so, dass man jeder Zeit Essen kann was und wann man will.

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Nach dem Start dauerte es auch nicht lang, bis das ausgiebige Frühstück serviert wurde. Ich bekam einen Smoothie, die arabischen Mezze und Joghurt mit Müsli. Dazu gab es eine Auswahl an Brötchen, Butter und Marmelade. Alles in allem viel zu viel für diesen Zeitpunkt. 🙂

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Zeit also den Pyjama anzuziehen und den Rest des Fluges zu genießen. Während der Vielflieger mit genießen in dem Fall wohl ein Schläfchen meint, wollten wir unseren Flug maximieren, auch wenn wir die 250€ Flugpreis schon mit dem Champagner in Doha wieder eingespielt hatten. Daher fiel unser Blick zunächst auf dem 15-jährigen Glenfiddich Whiskey. Als der dann irgendwann nicht mehr verfügbar war, wurden wir auf der Longdrink-Karte fündig und orderten uns einen Cuba Libre. Ein weiteres persönliches Highlight war die Bier-Auswahl, denn neben dem Standard Heineken, der mir absolut nicht schmeckt, gab es noch Guiness und Corona. Zwei meiner Favoriten. Es blieb aber bei einem Corona zum Essen, da ja im Bar-Bereich auch immer noch Jacquart Champagner in Selbstbedienung wartete.

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Als zweiten Service bestellte ich mir dann eine Kürbis-Kokosnuss-Suppe und Garnelen mit Nudeln. Beides war sehr solide. Leider musste ich relativ lang auf mein Essen warten, da die Flugbegleiterin mich scheinbar vergessen hatte. Das Highlight setzte zum Abschluss die Käseplatte als Dessert, begleitet von einem 1974er Kopke Port-Wein. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich mal etwas Getrunken habe, was älter war als ich selbst. Der schmeckte so gut, dass die Flugbegleiterin mehrfach nachschenken musste.

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Wie man erkennen kann, war trotz mehr als 9 Stunden Flug kaum Zeit, um das umfangreiche Oryx Entertainment System intensiver zu testen.

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Wir landeten am späten Abend pünktlich in Denpasar. Leider war unser Fahrer nicht da, so dass wir uns, wie üblich für zu viel Geld, ein Taxi nahmen und in Richtung unserer Villa fuhren.

Fazit

Der Business Class Flug mit Qatar Airways im Dreamliner von Doha nach Bali war definitiv die Krönung dessen, wie ich bisher von a nach b gekommen bin. Alleine die Al Mourjan Flughafen-Lounge in Doha ist schon fast eine Reise wert und wird vermutlich noch getoppt, wenn man dort mittags a la Carte Essen kann. Auf einem Flug jederzeit aus der Karte bestellen zu können und ist vermutlich jedem unbegreiflich, der sein Essen bisher eingeengt in der Economy aus Plastikschalen genossen hat.

Airberlin Business Class war schon sehr angenehm, LAN zumindest OK (die Business Class Produkte, die ich bis dahin kennengelernt habe), aber das was Qatar Airways bietet, kann sich vom Gesamteindruck definitiv sehen lassen.

Nun bin ich sehr gespannt auf meinen im Mai 2016 anstehenden Qatar Airways First Class Flug von Doha nach Bangkok inklusive Besuch der Al Safwa First Class Lounge. Auch darüber werde ich natürlich schreiben.

 

Mein Mileage Run zu airberlin Topbonus Gold

Durch eine topbonus Promotion, die mir doppelte Statusmeilen auf den Flügen Düsseldorf – Varadero – Düsseldorf brachten, sowie einiger Kreditkartenumsätze und weiterer Flüge hatte ich beim Vielfliegerprogramm topbonus mittlerweile Silber-Status erlangt. Den bekommt man bei topbonus mit nur 25.000 Statusmeilen oder 24 Flügen. Und ich war deutlich drüber und die 50.000 Meilen zum Gold-Status, der exklusive Vorteile wie Lounge-Zugang bringt, waren greifbar nah. Doch was tun? Es standen aktuell keine Flüge mehr an, die Meilen abwerfen sollten und größere Ausgaben mit der airberlin Visa-Card, die ebenfalls Statusmeilen bringt, standen auch nicht an. Ich wollte aber unbedingt auf dem Rückflug von Bali nach Doha mit Qatar Airways auch in die Lounge in  Denpasar (>> zum Artikel).

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Amazon-Gutscheine zum Status-Upgrade

Zunächst versuchte ich den Goldstatus bei topbonus zu erlangen, indem ich den Kreditkartenumsatz in die Höhe trieb. Ich kaufte im Supermarkt massenweise Amazon Gutscheine. Das hatte den Vorteil, das Supermarkt-Umsätze doppelte Meilen (auch Statusmeilen!) brachten. Die Gutscheine verkaufte ich auf Kleinanzeigen-Portalen mit einem Abschlag von ca. 8%. So kosteten mich 100 Statusmeilen in der Regel 4€.

Zwischenzeitlich bemerkte ich jedoch, dass fliegen einen bei airberlin deutlich günstiger zu den benötigten Statusmeilen bringt. Airberlin unterteilt  sein Tarifsystem in JustFly, Fly Deal, Fly Classic und FlyFlex. Im JustFly-Tarif gibt es nur 25% Entfernungsmeilen. Im FlyDeal-Tarif immerhin 75%. Richtig gut ist da der Fly Classic-Tarif, der 150% Meilen innerhalb Europas einbringt.

Ein Inlandsflug bringt bei airberlin 500 Statusmeilen. Im JustFly-Tarif nur 125, im Fly Classic aber sogar 725 Meilen. Geht es in das europäische Ausland, bekommt man pro Flugsegment sogar 1000 Meilen. Da der FlyClassic Tarif meistens nur wenige Euro teurer ist, lohnt es sich hier in Fly Classic zu buchen und sogar 1500 Meilen mitzunehmen.

Wer einen Silber-Status bei Airberlin hat, sammelt noch mal zusätzlich 20% Meilen. Gold- und Platin-Status-Inhaber bekommen sogar einen Bonus von 40%.

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Mein erster Mileage Run

Ich hatte ja nun erst einen topbonus Silber-Status, wollte aber auf Gold upgraden. Daher bastelte ich mir einen so genannten Mileage Run zusammen. Bei einem Mileage Run fliegt man nur, um die entsprechenden Status- oder Prämienmeilen zu sammeln. Aus ökologischen Gründen fragwürdig, aber so ging es nun mal am einfachsten zum Gold-Status.

Beim Zusammenbauen meines Mileage Runs half mir eine kleine Besonderheit im airberlin Buchungssystem. Einige Flüge von Nordrhein-Westfalen aus nach Zürich bietet airberlin mit Zwischenstopp auf Mallorca oder Ibiza an. Später erfuhr ich, dass einige Routings sogar über die Kanaren gehen und das ist der echte Jackpot, da Flüge auf die Kanaren nicht pauschal, sondern nach echten Entfernungsmeilen berechnet werden.

Folgendes Routing baute ich mir zusammen:

  1. 28.8. // 13:00 Uhr // 14:05 Uhr // Düsseldorf (DUS) // Zürich (ZUR) // 1500 + 300 Status- und Prämiemeilen
  2. 28.8. // 18:00 Uhr // 19:55 Uhr // Zürich (ZRH) // Ibiza (IBZ) // 1500 + 300 Status- und Prämienmeilen
  3. 28.8. // 21:05 Uhr // 23:25 Uhr // Ibiza (IBZ) // Köln-Bonn (CGN) // 1500 + 300 Status und Prämienmeilen

In Summe 5100 Statusmeilen und, weil ich Düsseldorf – Zürich als meine Strecke mit doppelten Prämienmeilen festgelegt habe, 6600 Prämienmeilen für 270€. Wie ich später erfahren habe viel zu viel Geld, denn die Routings über die Kanaren boten eine höhere Meilenausbeute und waren teilweise günstiger zu haben. Aber ich brauchte die Meilen ja kurzfristig…

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Düsseldorf – Zürich – Ibiza – Köln in 10 1/2 Stunden

Ich packte mich also am 28.8. morgens ins Auto und überführte mein Auto ins Parkhaus am Flughafen Köln-Bonn. Für den Rückweg schnappte ich mir ein Car2Go Carsharing-Fahrzeug, um damit wieder zurück nach Düsseldorf zur Arbeit zu fahren. Ich packte mir gegen Mittag mein Notebook ein und machte einen extrem früher Feierabend (nennen wir es Homeoffice). Doch statt nach Hause zu fahren stieg ich wieder in ein Car2Go-Auto ein und fuhr zum Flughafen. Diesmal aber zum Düsseldorf International Airport.

Und hier hatte ich meinen ersten Berührungspunkt mit den exklusiven Wartebereichen von airberlin. Der exklusive Wartebereich am Flughafen Düsseldorf ist eine abgespeckte Lounge im Schengen-Bereich. Es gibt Softdrinks (seiner Zeit aus dem Kühlschrank), Zeitschriften, bequeme Sitze und FreeWifi. Am exklusiven Wartebereich von airberlin gibt es keinen Empfang, lediglich eine Zugangskontrolle, bei der der Magnetstreifen der topbonus-Karte durch einen Leser gezogen werden muss.

Ich war mir an dem Tag ziemlich sicher, dass ich vor dem geplanten Boarding am Gate war, doch niemand war mehr da. Ich war der letzte Fluggast, der an Board der Maschine gegangen ist. Der Flug nach Zürich war erwartet unspektakulär.

Panorama Lounge Zürich

In Zürich angekommen stellte sich mir die große Frage, wie ich die 4 Stunden am Besten überbrücke. Ich entschied mich für die Panorama Lounge, die auch Kunden ohne Status Zugang gewährt, wenn sie dafür zahlen. Ich buchte online über mein Smartphone auf die Bestätigung. Zu meinen Lasten dauerte die Bestätigung etwas. Nach gut einer halben Stunde war die Bestätigung zum Zugang in die Panorama Lounge aber dann da und ich machte mich auf die Suche. Was ich dabei nicht bedacht hatte war, dass die Lounge im Satelliten Terminal in Zürich liegt. Also ab durch die Ausweiskontrolle, in den Shuttlezug und den Weg zur Lounge gebahnt.

An der Lounge angekommen ergab sich dann das nächste Problem. Die Email mit dem Zugangs-Barcode ließ sich auf meinem Handy nicht öffnen. Nach langer Diskussion mit dem Mitarbeiter vor Ort ließ man mich dann in die Panorama Lounge. Ich war enttäuscht von der Auswahl an Getränken und Essen. Einzig positiv war der tolle Blick auf das Rollfeld und die grandiose Landschaft. Ich baute mein Notebook auf und bearbeitete einige Emails.

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Gegen 18:00 Uhr ging es dann weiter nach Ibiza. Ich war bis dato noch nie dort und habe bis heute leider auch noch nicht mehr als den Flughafen gesehen. An einen Ausflug war bei einer Aufenthaltsdauer von 1:05h auch nicht zu denken. Also begab ich mich kurz zum Duty Free Shop und dann direkt zum Gate. Leider verspätete sich der Fliege aus Köln, so dass wir erst mit einer halben Stunde Verzögerung weiterfliegen konnten. Wir landeten erst kurz vor 0:00 Uhr in Köln-Bonn und mussten zu allem Übel noch von der Außenposition mit dem Bus zum Terminal gefahren werden.

Als wäre mein erster Mileage Run nicht lang genug gewesen, erwartete mich nun noch eine mehrstündige Autofahrt nach Pirmasens. Aber egal, denn ich hatte mir an diesem Tag den airberlin topbonus Gold Status eingeflogen.

So buchte ich einen Qatar Airways Business Class Flug nach Bali für nur 250€

Bitte lächeln! Für eine Hand voll Euros die vielleicht beste Business Class der Welt erleben, zaubert wohl jedem ein Lächeln ins Gesicht. Dies ist die Geschichte, wie ich über ein brasilianisches Vielfliegerprogramm namens „Smiles“ einen Qatar Airways 9 Stunden Business Class Flug für nur 250€ gebucht habe.

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Review: In der LAN Business Class für 165€ nach Madrid und zurück – Teil 2

Ein Wochenende in Madrid ging dann mit dem Rückflug von Madrid nach Frankfurt mit dem Dreamliner von LAN in der Business Class zu Ende. Einen Trip-Report zum Hinflug findet ihr hier:

Da der Rückflug erst nachmittags ging, konnten wir noch in Ruhe in unserem Hotel, dem Tryp by Wyndham Madrid Atocha, frühstücken und uns noch etwas mehr von der Stadt ansehen. Als ich vor ein paar Jahren nur wegen des Fußball-Spiels Real Madrid gegen Borussia Dortmund dort war, kam mir Madrid deutlich weniger spektakulär vor. Irgendwie stellte sich bei diesem Aufenthalt heraus, dass Madrid doch viel mehr zu bieten hat und sich sehr wohl für ein Wochenende lohnt. Trotzdem ging es dann zeitig in Richtung Flughafen, weil wir die Iberia Lounge „Iberia VIP-Lounge Velázquez“ ausgiebig inspizieren wollten.

Lounge Iberia VIP-Lounge Velázquez

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Die Iberia VIP-Lounge Velázquez Lounge liegt im Terminal 4S (Bereich RSU). Der Zugang findet sich mitten im Duty Free Shop, so dass man ihn leicht übersehen kann. In der Lounge findet man mehrere Selbstbedienungs-Stationen mit Softdrinks und alkoholischen Getränken. Außerdem einen Restaurant-Bereich. Wir waren scheinbar etwas zu früh da, denn erst im Laufe unseres Aufenthalts wurden warme Gerichte aufgefahren. Auch sonst bietet die Iberia Lounge in Madrid jeden Komfort, den man so erwartet, wie z.B. Ruheräume oder Duschen. Alles im Top-Zustand.

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Wir genossen einige Drinks beim Blick auf das Vorfeld und erspähten auch wieder den Boeing 787 Dreamliner von LAN, der uns später wieder nach Hause fliegen sollte.

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Kurz vor Beginn des Boarding begaben wir uns auf den Weg zum Gate. Ein richtiges Pre- oder Prio-Boarding gab es nicht, so dass wir uns fast brav in der Schlange anstellten.

LAN Flug Madrid – Frankfurt

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Die Business Class war wieder gut gebucht, was bei dem Preis aber auch kein Wunder ist. Da tun einem die Passagiere leid, die in der Economy Class sitzen und nichts von diesem tollen Angebot wissen.

Zur Begrüßung gab es wieder einen Pisco Sour und für die +1, die später ja noch fahren musste, eine Cola Light.

Wir waren nicht allzu lang in der Luft, da Begann auch der Service. Es gab wieder einen kalten Snack. Diesmal einen Salat mit Hühnchen und als Nachtisch frisches Obst. Da mir der Weißwein auf dem Hinflug absolut nicht geschmeckt hat (ich bin mit südamerikanischen Weinen aber auch noch nicht warm geworden), bestellte ich diesmal einen Rotwein und ein Wasser. Die +1 gönnte sich noch eine Coke Light und einen Tomatensaft.

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Der Flug war so angenehm, dass ich tatsächlich für kurze Zeit eingeschlafen bin und die Landung in Frankfurt verpasst habe.

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Fazit: LAN Business Class

Die LAN Business Class Flüge sind für all diejenigen eine richtig gute Gelegenheit mal eine Langstrecken-Business-Class zu erleben, die bisher noch nie Business Class geflogen sind. Während viele europäische Airlines einem lediglich einen freien Mittelsitz als Business Class verkaufen und dafür mehrere Hundert Euro verlangen, fliegt man hier wie auf einer Langstrecke in einem Lay-Flat-Sitz.

Der Preis von nur 165€ – 250€ ist unschlagbar. In der Economy zahlt man oftmals das gleiche für einen Wochenendtrip nach Madrid. Und hier hat man wirklich perfekte Flugzeiten.

Die beiden Lounges, die man besuchen kann, zählen definitiv zu dem Besseren, was man so an europäischen Flughäfen findet.

Etwas Schade, dass es auf dem Flug keine Amenity Kits gibt, aber da kann man verstehen, dass LAN die erst auf der Strecke von Madrid nach Santiago de Chile verteilt.

Ihr wollt die LAN Business Class selber mal erleben!? Dann könnt ihr die Flüge z.B. bei >> Airline Direct buchen.

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Zwischenstand:

  • Erflogene Meilen: 2x 1100 topbonus Meilen
  • Vielflieger Status: topbonus Silber

Review: In der LAN Business Class für 165€ nach Madrid und zurück – Teil 1

Nach dem Business Class Flug nach Kuba hatte ich dann „Blut geleckt“. So kann man doch öfter reisen. Aber nicht zum regulären Preis. Daher kam mir ein Angebot der chilenischen Fluggesellschaft LAN gerade gelegen. Für 165€ waren Business Class Flüge von Frankfurt nach Madrid und wieder zurück möglich. Auch von Freitagnachmittag bis Sonntagabend.

Normalerweise sind innereuropäische Business Class-Flüge eher unspektakulär. Oftmals hat man neben sich nur einen freien Mittelplatz. LAN nutzt die Verbindung von Frankfurt nach Madrid allerdings als Zubringer für die Strecke Madrid nach Santiago de Chile. Und zwar geht es mit genau dieser Maschine weiter. Dementsprechend hat die Maschine eine Langstrecken-Bestuhlung mit Sitzen, die sich sogar in ein flaches Bett verwandeln lassen. Also eine echte Business Class. Und da die eingesetzte Maschine ein relativ neuer Boeing 787 Dreamliner war, klang dieses Angebot umso spannender.

Das Angebot ist immer mal wieder buchbar. Obwohl die 165€ mittlerweile echt selten geworden sind. Der Standardpreis liegt aktuell (25.2.2016)  bei 210€, was immer noch nahe dem Bereich eines Economy Tickets ist.

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Also gönnten wir uns im August ein luxuriöses Madrid-Wochenende.

Air Canada Maple Leaf Lounge Frankfurt

170kg Freigepäck hätten wir an diesem Tag mit uns führen können, trotzdem sind wir nur mit leichtem Handgepäck für das Wochenende angereist. Damit haben wir uns direkt zum LAN Business Class Check In Schalter aufgemacht, der in der hintersten Ecke des Flughafen Frankfurt liegt, um möglichst viel Zeit in der Lounge zu verbringen. Am Schalter stand nur eine Person vor uns, während sich am Economy-Schalter schon Schlangen bildeten. Die Erfahrung war für uns noch relativ neu und fühlte sich daher umso besser an. Nach wenigen Minuten bekamen wir unsere Boarding Pässe, sowie eine Einladung in die Maple Leaf Lounge von Air Canada.

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Dass es die Air Canada Lounge war, die wir besuchen durften, war für mich etwas befremdlich, da LAN Airlines zum Verbund der Oneworld-Allianz gehört und Air Canada wiederum eine StarAlliance Fluggesellschaft ist. Als wir an der Lounge ankamen, machte das doch Sinn, da sich die Air Canada Lounge direkt in der Nähe des Abflug-Gates befindet.

Der Eingangsbereich der Lounge ist schön in Holz gehalten. Das Ahornblatt des Air Canada Logos weist einem den Weg zum Ziel und im vorderen Bereich steht ein beeindruckendes Flugzeugmodell von Air Canada.

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Die Lounge – es war ja erst die zweite überhaupt für uns – gefiel uns auf An
hieb. Die Lounge gehört definitiv nicht zu den größten, wirkt aber trotzdem nicht einengend. Es gibt einen kleineren Büffet-Bereich mit kalten Snacks und einer kleinen Auswahl an warmen Gerichten. Separat davon gibt es eine Getränke-Ecke mit zwei Kaffeevollautomaten, Softdrinks, Bier, Spirituosen und Weinen. Mein persönliches Getränke-Highlight war allerdings der Clamato. Würziger Tomatensaft mit Muschel-Brühe aus der Dose. Klingt fragwürdig, war aber lecker und hatte ich bisher erst ein mal auf Kuba. Trotzdem habe ich mich später dem Whiskey-Cola zugewendet. 🙂

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Aus den Panorama Fenstern konnten wir bereits unseren Dreamliner erspähen.

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Der Hinflug Frankfurt – Madrid

Nachdem wir die Air Canada Maple Leaf Lounge verlassen hatten, standen wir auch schon fast am Gate. Das Boarding verlief unproblematisch, so dass wir schnell unsere Plätze 4A und 4C einnehmen konnten. Die LAN Business Class im Dreamliner ist in 2-2-2 Reihen angeordnet. Das geht offen gesagt besser, wie z.B. Qatar Airways mit der 1-2-1 Bestuhlung beweist. Da ich in dem Fall aber mit meiner +1 unterwegs war, passte die 2er Reihe am Fenster recht gut. Die Sitze an sich empfanden wir schon als etwas „abgewohnt“, aber trotzdem bequem. Die Flachbett-Funktion haben wir zwar getestet, aber für die gut 3 Stunden nach Madrid nicht wirklich benötigt.

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Zur Begrüßung an Board gab es Champagner und Pisco Sour. Pisco Sour ist ein für Chile typischer Traubenschnaps und daher fester Bestandteil an Board der chilenischen LAN. Zur Begleitung gab es noch vor dem Abflug Nüsschen.

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Die Kabine des Dreamliners wirkt speziell durch die Beleuchtung und die großen Fenster sehr angenehm. Die Fenster (pro Reihe drei) lassen sich per Knopfdruck verdunkeln. Aber erst in der Luft merkt man die richtige Besonderheit des Dreamliners, denn die Kabine ist unheimlich leise und die Luft kommt einem weniger trocken vor. So hatte ich es zumindest zuvor gelesen und mir dann vermutlich nur eingebildet. 😛

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Auf dem Flug gab es einen kalten, aber hochwertigen Snack. Auf dem Hinflug war das ein Salat mit Mozarella und Schinken, sowie ein kleines aber feines Dessert. Der Wein hat nicht so sehr unseren Geschmack getroffen, aber der Whiskey hat das wieder gut gemacht.

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In Teil 2 zu diesem Trip-Report führen wir euch dann in die Iberia Lounge in Madrid, sowie wieder zurück auf die Boeing 787 nach Frankfurt.

In der Business Class in den Sozialismus

Eigentlich ziemlich abwegig, dass der erste Business Class Flug in meinem Leben ausgerechnet in das sozialistische Kuba gehen sollte. Aber egal, die Strecke war mit über 10 Stunden ziemlich lang und bot daher ausreichend Zeit, das Erlebnis zu maximieren.

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Vorbereitung

Normalerweise checke ich meine Flüge immer vorab online ein. Diesmal fragte ich mich aber warum. Plätze (1E/F) hatten wir bereits bei der Buchung vor reserviert. Nur, um ein weiteres Ticket in der Apple Wallet zu haben!? Nein, wir wollten ja immerhin alle Business Class Vorteile ausnutzen. Also Gepäck geschnappt und ab zum Flughafen.

Am Flughafen

Es ging also direkt zum airberlin CheckIn-Schalter. Doch statt an der langen Schlange für den Economy-Schalter anzustehen, konnten wir uns direkt ohne Wartezeit zum Business-Class-Schalter begeben. Der Business-Class-Schalter ist zeitgleich Anlaufstelle für alle Topbonus Gold/Plating und Oneworld Sapphire/Emerald Status-Member. Da die Business-Class mit 19 Plätzen sehr klein ist und die Strecke Düsseldorf-Varadero auch nicht die Vielflieger-Rennstrecke ist, war hier am Schalter also nichts los.

Da meine +1 ungern in der ersten Reihe eines Fliegers vor dem Bulkhead sitzt, ich aber ausgerechnet diese Plätze gebucht hatte, bat ich die Dame am Check-In darum, uns auf Reihe 3 E/F umzusetzen. Das war auch ohne Probleme möglich.

Wir begaben uns schnell durch die Pass- und Sicherheitskontrolle, die meiner Erfahrung nach in Düsseldorf immer recht fix ging. An der Sicherheitskontrolle konnten wir die separate Fast-Lane nutzen. Nach nur wenigen Minuten standen wir zum ersten Mal davor, eine Flughafen-Lounge zu betreten.

Die airberlin Lounge im Non-Schengen-Bereich

Flughafen-Lounges haben für Menschen, die noch nie darin waren, oft etwas mythisches. So auch für uns. Klar, wir wussten was uns erwartet. Eine überschaubare Frühstücksauswahl, etwas zu trinken und ein paar gemütliche Sitzgelegenheiten.

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Die airberlin Lounge in Düsseldorf ist wirklich überschaubar. Am Eingang nahm eine freundliche Dame unsere Boarding-Pässe entgegen und informierte uns kurz über die Einrichtungen und das WiFi. Dadurch, dass so wenig los war, war es dann aber auch irgendwie gemütlich, obwohl die Lounge kein Tageslicht hat. Wir suchten uns also ein gemütliches Plätzchen und gönnten uns ein kleines Frühstück.

Schon mal ein schöner Auftakt, wenn auch wirklich unspektakulär. 🙂

Das Boarding

Muss ich als Amateur den Unterschied zwischen Priority- und Pre-Boarding kennen!? Nein, oder. Mittlerweile ist mir bewusst, dass Priority-Boarding bedeutet, dass ich jederzeit bevorzugt an Board des Flugzeugs gehen kann. Meistens haben die Fluggesellschaften separate Priority-Boarding Lanes, an denen man sich anstellen kann bzw. an denen man direkt durchgehen kann. Meistens wird man zusätzlich als erstes zum boarden eingeladen. Pre-Boarding bedeutet eigentlich nur, dass ich als erstes an Board gehen darf. Danach beginnt das ganz normale Boarding und es gibt keine bevorzugte Behandlung.

Und wenn ich das im Nachhinein richtig überschaue, hat airberlin normalerweise ein Pre-Boarding. Nun gut, das hinderte uns an diesem Tag nicht, an der Schlange vorbei zu marschieren und unsere Boarding-Passes vorzulegen. Gemacht hat es in dem Fall nichts, denn die Mitarbeiterin des Ground-Staff hat die Pässe entgegen genommen und uns an Board gelassen.

Die Business Class-Kabine

Nur 19 Plätze finden sich in der Business Class von airberlin in einer 1-2-1 Anordung. Das bedeutet, dass an den Fenster jeweils nur Einer-Reihen sind. In der Mitte sitzt man dann gut, wenn man zu zweit reist. Die Reihen 1, 3 und 5 sind die Honeymoon-Sitze für Pärchen, da man hier direkt nebeneinander sitzt. Reihen 2 und 4 sind zwar auch Zweier-Reihen, aber so, dass man sich nicht zu sehr auf die Pelle rückt. Wir bewegten uns also in Richtung unserer Honeymoon-Sitze 3E und 3F.

Wir wurden von der für uns zuständigen Flugbegleiterin freundlich begrüßt und man nahm mir direkt die Jacke ab und verstaute sie in einem Schrank. Man hat unserer Reaktion sicher direkt angesehen, denn wir haben uns wie die Kinder gefreut. Als wir unsere Plätze eingenommen hatten, gab es direkt Champagner, mit dem wir auf das bevorstehende Erlebnis anstoßen konnten. Die Flugbegleiterin war so freundlich, ein Foto von uns gemeinsam zu machen.

Die Sitze der airberlin Business Class lassen sich in ein komplett flaches Bett verstellen. Am gegenüberliegenden Ende des Sitzes befindet sich ein Ottomane, auf dem man die Füße ausstrecken kann. Zur Entspannung kann man die mehrstufige Massagefunktion nutzen.

Das Entertainment-System bei airberlin finde ich von der Auswahl eher durchschnittlich. Vorteil ist natürlich die große Auswahl deutschsprachiger Inhalte. Der Bildschirm ist aber wirklich groß und es gibt einen richtigen Kopfhörer. Das witzige ist, dass ich das Entertainment System nicht ein mal auf dem ganzen Flug für einen Film oder eine Serie genutzt habe.

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Das Amenity Kit von L’Occitane benutze ich heute noch. Nicht nur, dass der Lippenbalsam noch irgendwo herumliegt, die Tasche an sich dient mir seitdem auf Flügen für meine Reise-Kosmetik-Artikel.

Essen und Trinken

Los ging es mit einem kleinen Frühstück. In der Nachbetrachtung waren die Sandwiches zwar lecker, aber im Vergleich zu anderem Business Class Essen, welches ich bei späteren Flügen dann hatte, auch nicht wirklich spektakulär. Aber es war alles neu, spannend und toll. Wie z.B. die kleine Flasche Balsamico-Essig, die es zum Salat beim Hauptgericht später gab.

Das Essen war durchweg lecker und es war großartig im Flieger mal von Porzellan zu essen und eine Tischdecke vorab ausgebreitet zu bekommen. Mein persönliches Highlight war die Käseplatte zum Nachtisch. Ich habe vorher nie Käse pur gegessen. War einfach nicht meins. Warum ich auf dem Flug plötzlich Lust darauf hatte, kann ich mir bis heute nicht erklären. Die Flugbegleiterin empfahl auf jeden Fall einen Portwein zur Käseplatte. Seitdem kann man mir mit fast nichts eine größere Freude machen, als mir einem Glas Port und leckerem Käse.

Was mich an airberlin-Flügen echt stört: Es gibt kein Ginger Ale. Also musste Alkohol her. Ich habe mich dann für den Chivas Regal entschieden und bin während des Flugs so lange dabei geblieben, bis mir die Flugbegleiterin mitteilte, dass dieser eine der letzte auf diesem Flug wäre. Reichte dann aber auch.

Nach 10 Stunden und 15 Minuten hatte dieses tolle Erlebnis ein Ende. Wir sind allerdings noch nie so entspannt aus einem Flugzeug gestiegen und hatten kein Problem noch mehrere Stunden im Bummelzug durch Kuba zu reisen, bevor wir abends in Havanna eingetroffen sind.

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Das erste Mal Business Class auf Meilen buchen

Das nächste Urlaubsziel war klar. Es musste Kuba sein. Die politische Lage zwischen den USA und Kuba verbesserte sich. Und bevor der US-amerikanische Massentourismus wie Deutsche über Mallorca herfällt, wollten wir unbedingt noch das ursprüngliche Kuba sehen. Wie passend das airberlin, kurz nachdem unsere Entscheidung gefällt war, gewollt oder ungewollt Flüge von Düsseldorf nach Varadero für rund 500€ (return) im Angebot hatte.

Gute Flugpreise nach Kuba zu finden, war sonst auch gar nicht so einfach, da viele Online-Reisebüros, die in den USA ihren Sitz haben, keine Flüge nach Kuba angezeigt haben. Auch „die Matrix„, die Google Flugsuche, warf keine Flüge nach Kuba aus. So waren die Airberlin Flüge ein echter Glückstreffer. Insbesondere auch weil ich seit mehreren Jahren eher nebenbei Meilen bei airberlins Vielflieger-Programm Topbonus sammle. Und bei diesen Flügen waren trotz des niedrigen Preises auch ein paar Meilen drin. Zwar wurde der Rückflug nur mit dem Minimum von 2453 Meilen honoriert, der Hinflug aber mit 4905 Meilen. Wenn man bedenkt, dass es bei topbonus den Gold-Status mit Lounge-Zugang und mehr Freigepäck schon ab 50.000 Meilen gibt, nicht schlecht.

Günstige Flüge… check. Zusätzlich hatten sich in den letzten Jahren auch so etwa 40.000 topbonus Meilen auf meinem Konto angehäuft (der Vielflieger wird übr die Menge lachen). 30.000 Meilen benötigt man, um einen Economy-Class Flug in die Business Class upzugraden. Was beim airberlin Topbonus-Programm auch die beste Möglichkeit ist, seine Meilen zu verbrennen.

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Warum das die beste Art ist? Wenn man bei airberlin über Topbonus Prämienflüge bucht, fallen immer noch Steuern und Gebühren an. Gerade für Günstigbucher, die keine Flexibilität benötigen, übersteigen die Steuern & Gebühren häufig den Preis eines normalen Kauftickets. Deutlich besser ist da die Buchung von Business Class Tickets, da die anfallenden Steuern & Gebühren hier nicht viel höher als bei Economy Prämientickets sind. Leider hat airberlin nur noch eine Business Class auf Flügen in die Karibik, in die USA und nach Abu Dhabi. Bucht man ein günstiges Economy Ticket und macht ein Business Class Upgrade kostet das nur die Meilen.

Da wir zu zweit geflogen sind, benötigten wir also One-way 2x 30.000 Meilen für ein Upgrade in die Business Class. Es fehlten damit noch knapp 20.000 Meilen.  Zum Glück konnten über Promtions weitere Meilen generiert werden: eine Topbonus Visa-Card als Kunden-werben-Kunden vermittelt (10.000 Meilen), mal eben den Strom zu e.on gewechselt (7500 Meilen) und ein FAZ Probeabo für ein paar Euro bestellt (2500 Meilen). Zusätzlich zur Sicherheit noch ein paar Hotelbewertungen bei Holidaycheck geschrieben (damals 150 Meilen pro Bewertung / heute 200 Meilen bzw. mit topbonus Kreditkarte sogar 2×200 Meilen pro Bewertung). Mittlerweile gibt es mit dem Cashback-Portal qipu.de deutlich einfachere Möglichkeiten schnell und günstig Topbonus Meilen zu sammeln.

Nach einigen Wochen und mehreren Mails/Telefonaten, weil die e.on Meilen nicht, wie versprochen gutgeschrieben wurden, war das Topbonus Konto dann mit gut 60.000 Meilen gefüllt. Nun stand die nächste Herausforderung an: Die Award-Plätze (also Flüge, die mit Meilen gebucht oder upgegraded werden können) sind in der Business Class bei airberlin stark begrenzt. Da die airberlin Business Class nur 19 Plätze hat, ist anfangs meist nur ein Platz für Prämienmeilen-Buchungen freigeschaltet.

Da man Business-Class Upgrades nur telefonisch durchführen kann, muss man hier zu einem Trick greifen, um die Verfügbarkeit zu prüfen. Man geht dafür einfach auf die airberlin Buchungsseite für Award-Flüge und tut dort so, als ob man einen Prämienflug in der Business Class durchführen möchte. Werden dann freie Plätze angezeigt, sind die in der Regel auch für Upgrades mit Meilen verfügbar und es hängt nur noch von der Entscheidung des Mitarbeiters am Telefon ab.

Leider zeigte die Testbuchung nur einen Award-Platz in der Business-Class auf dem Hinflug an. Auf dem Rückflug war nichts verfügbar, aber wir wollten das Upgrade auch unbedingt für den Hinflug, um Entspannt in Kuba anzukommen. Nach Erfahrungen der Web-Gemeinde werden aber, umso näher der Flugtermin rückt, immer mal wieder weitere Plätze freigeschaltet. Zuletzt hat man noch die Chance am Flughafen gegen einen Aufpreis von 7500 Meilen (in unserem Fall also 2×30.000 + 2×7500 Meilen = 75.000 Meilen) ein Upgrade zu ergattern. Zu viel für mein Meilenkonto.

Es gab nun zwei Möglichkeiten:

a) Ein Platz jetzt buchen und auf den zweiten hoffen –> ggf. sitzt man getrennt. Einer in der Business Class und einer in der Economy Class
b) Abwarten, dass ein zweiter Platz frei wird –> ggf. bucht jemand einem den einen freien Platz vor der Nase weg

Wir entschlossen uns trotzdem für Variante b und es kam tatsächlich der Tag, an dem zwei Award-Plätze für die Business Class frei wurden. Darauf hin direkt die Topbonus Hotline angerufen. Die Mitarbeiterin bestätigte die Verfügbarkeit, musste jedoch mit ihrem Supervisor Rücksprache halten. In dem Moment stiegen die Zweifel, da wir keinerlei Status bei airberlin/Topbonus hatten und wir damit am Ende der Nahrungskette waren. Keine 30 Sekunden später meldete sich die Callcenter Mitarbeiterin jedoch wieder und verkündete die Botschaft, dass wir nun in der BC nach Varadero reisen.

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Die 60.000 Meilen waren schnell abgebucht und das Konto wieder fast auf 0. Zusätzlich gab es noch ein neues Dokument per Email, welches die Business Class bestätigte. Der erste Business Class Flug unseres Lebens stand also kurz bevor… Ein Bericht über den Flug folgt.